Autor: Thorwald C. Franke |
Aristoteles hielt das Atlantis des Platon für eine Erfindung, so liest man es immer wieder. Doch stimmt das wirklich? Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts galt in der Wissenschaft noch die gegenteilige Auffassung. Wie kam es zu diesem Meinungsumschwung? Und war er berechtigt?
Über 100 Werke der Atlantis- und Aristoteles-Literatur, von der Antike bis zur Renaissance, vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, wurden untersucht, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Dabei entfaltet sich Schritt für Schritt ein Wissenschaftskrimi rund um die Meinung des Aristoteles über Atlantis, der vor 200 Jahren begann und bis in die Gegenwart andauert. Was also dachte der große Philosoph und Schüler Platons wirklich?
Alle relevanten Stellen aus den Werken des Aristoteles sowie die Literaturrecherche sind im Anhang komplett dokumentiert.
Wichtiger Hinweis: Eine Liste mit Wissenschaftlern, die im Zusammenhang mit diesem Buch ihre Meinung über Aristoteles und Atlantis geändert haben, findet sich auf der Seite Meine Erfolge ...
Prof. Heinz-Günther Nesselrath: (Professor für Klassische Philologie in Göttingen; Atlantisskeptiker)
"... hat Franke diese Zuweisung [der Autorschaft des Aristoteles] ausführlich untersucht und dabei ihre vermeintliche Sicherheit so sehr erschüttert, dass man inzwischen nicht mehr sorglosen Gewissens annehmen sollte, dass hier wirklich Aristoteles spricht."
Prof. Nesselrath: Bemerkungen (PDF) u.a. auch zur zur Aristoteles-Problematik.
Thorwald C. Franke: Besprechung (PDF) der Bemerkungen von Prof. Nesselrath.
Mark Adams: ("New York Times bestselling author", in: Meet me in Atlantis S. 181 f.)
Franke was diligent about his philological research, to the extent that he had self-published a nifty bit of textual detective work, Aristotle and Atlantis, that examined the sources of Aristotle's supposed doubt. ... Franke argues convincingly that the Aristotle quote can be traced to a conflation of two similar-sounding passages ... Over the years a misinterpretation hardened into fact.Tony O'Connell: (Atlantipedia.ie)
What I found even more interesting in Franke's book was his argument that not only hadn't Aristotle objected to the idea of Atlantis, but also in many of his works he seems to confirm some belief in its veracity. ... Aristotle – crucially – affirms his teacher's ideas that knowledge is discovered and lost repeatedly in cycles and that 'mythical traditions are remnants of knowledge from before the last cultural demise,' Franke writes. Franke concludes that ... we can deduce from Aristotle's 'eloquent silence' that at the very least the second-greatest Western philosopher didn't consider the lost island an outright fabrication.
When I began my own research the prevailing understanding was that Aristotle had rejected the story of Atlantis as an invention. Franke’s study has turned this idea completely on its head ... – (Franke) has carried out extensive research that brought him back to 1587 when a commentary on Strabo was published, which in turn was badly misinterpreted in 1816 by Jean Baptiste Joseph Delambre ... – If the work of one person, Delambre, initiated nearly two centuries of misinformation, I hope that another individual, Thorwald C. Franke, can now begin to redress that situation. This book is a ‘must read’ for anyone interested in a serious study of the Atlantis question.
Stel Pavlou: (Autor)
Franke has written a meticulous and fascinating book that unravels a key untruth often relied upon in academia. This book has been quite influential and a number of academics have removed or no longer reference that Aristotle was an Atlantis sceptic.
Melville E. Nicholls: (Autor)
It is a technical and very careful analysis. ... – It is an interesting story how this false claim came to be made and accepted as fact amongst academia ... – This work is essential reading for any serious researcher of Plato’s tale, and an important bulwark against those who continue to insist without factual evidence that Aristotle believed Plato invented Atlantis. Its conclusions were very important in formulating my own speculations on the Atlantis story.
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Der Autor Thorwald C. Franke kann per e-mail kontaktiert werden:
info@atlantis-scout.de
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Franke_AristotelesAtlantis_Addenda.pdf
Vorwort 11
Einführung 13
Die implizite Argumentation 15
Argumentation contra Atlantis 15
Ausbleibende Erwähnung von Atlantis 15
Kein Platz für Atlantis 16
Kein Atlantis im Atlantik 16
Opposition gegen Platon 16
Weit mehr Aristoteles-Stellen sind relevant 17
Geographisches 17
Geologisches 18
Zyklischer Katastrophismus 19
Politisches 20
Rhetorik und Poetik 21
Pseudo-aristotelische Stellen 22
Unmaßgebliche Stellen 22
Die Aristoteles-Stellen stützen Atlantis 23
Land zwischen Gibraltar und Indien 23
Schlamm westlich von Gibraltar 25
Genügend Platz für Atlantis 26
Zyklischer Katastrophismus 27
Katastrophengeologie 28
Politisches 29
Rhetorik und Poetik 30
Pseudo-aristotelische Stellen 32
Das beredte Schweigen des Aristoteles 32
Kein Übersehen von Atlantis 33
Dissens mit Platon? 33
Oppositon gegen Platon? 34
Die Meinung des Aristoteles über Atlantis 34
Die Bipolarität von Pro und Contra überwinden 35
Ungewissheit 35
Pro-gestimmte Ungewissheit 36
Antike und moderne Autoren 36
Poseidonios 36
Weitere antike Autoren 38
Moderne Autoren 39
Zusammenfassung zur impliziten Argumentation 42
Die explizite Argumentation 45
Argumentation contra Atlantis 45
Die Stelle Strabon XIII 598 45
Die Stelle Strabon II 102 46
Die Stellen Proklos In Timaeum I 1,190 und 1,197 47
Die Stellen im Urtext 47
Die direkte Gegenargumentation 49
Eine mehrfach indirekte Rede 49
Verwendung eines Aristoteles-Wortes 50
Strabon nennt Aristoteles nicht 50
Ein geflügeltes Wort 51
Die analoge Wortwahl sagt nichts 51
Ein veranschaulichendes Beispiel 52
Die erweiterte Gegenargumentation 53
Niemand greift das vermeintliche Aristoteles-Wort auf 53
Wer spricht die Erfindungsaussage aus? 54
Vidal-Naquet contra Festugière 55
Erfindungsaussage zur Insel? 55
Doch ein Wort des Aristoteles? 56
Exkurs: War Strabon pro oder contra Atlantis eingestellt? 57
Die Genealogie des Irrtums 58
Autoren pro und contra Aristoteles in Strabon II 102 59
Der Stammbaum des Irrtums 61
Der seltsame Umgang mit Strabon II 102 64
Warum etablierte sich der Irrtum? 66
Delambre versus Ali Bey und Bailly 66
Berger versus Donnelly 68
Couissin versus SEA und Paul Le Cour 70
Die „kritische Masse“ ist erreicht 71
Ein kollektiver Irrtum 71
Die Leidtragenden 72
Zusammenfassung zur expliziten Argumentation 73
Schlusswort 75
Anhang A: Kleine Zeittafel 77
Anhang B: Die antiken Quellen in Auszügen 79
Aristoteles – Geographisches 79
Die „Kolumbus-Stelle“ 79
Die „Schlamm-Stelle“ 80
Die „Unterbrochene-Oikumene-Stelle“ 80
Pseudo-Aristoteles – Geographisches 81
Die „Kontinente-Stelle“ 81
Die „Karthagerinsel-Stelle“ 82
Die „Sargassosee-Stelle“ 82
Aristoteles – Geologisches 83
Die „Verlandungs-Überflutungs-Stelle“ 83
Die „Erdbeben-Stelle“ 84
Die „Tsunami-Stelle“ 84
Die „Inselbeben-Stelle“ 85
Aristoteles – Zyklischer Katastrophismus 86
Die „Äther-De-caelo-Stelle“ 86
Die „Äther-Meteorologica-Stelle“ 86
Die „Mythische-Überlieferungs-Stelle“ 87
Die „Gemeinsame-Mahlzeiten-Stelle“ 87
Die „Sprichwort-Stelle“ 88
Die „Zerstörungs-und-Überschwemmungs-Stelle“ 88
Aristoteles – Politisches 88
Die „Politeia-Nomoi-Stelle“ 88
Die „Gottähnliche-Übermenschen-Stelle“ 89
Die „Tugendabnahme-Stelle“ 89
Die „Mitregenten-Stelle“ 89
Die „Überragendes-Herrschergeschlechts-Stelle“ 90
Die „Athenische-Verfassungen-Stelle“ 90
Die „Königtum-seit-Anfangszeit-Stelle“ 91
Aristoteles – Rhetorik und Poetik 91
Die „Sachtext-in-Prosa-Stelle“ 91
Die „Epos-in-Hexameter-Stelle“ 91
Spätere Autoren 92
Polybios 92
Plinius 93
Die Stelle Strabon II 102 und ihr Umfeld 93
Strabon II 102 93
Strabon XIII 598 93
Proklos In Timaeum I 1,190 94
Proklos In Timaeum I 1,197 94
Anhang C: Literaturrecherche zu Strabon II 102 95
Antike und Renaissance 95
2. Hälfte des 18. Jahrhunderts 97
1. Hälfte des 19. Jahrhunderts 99
2. Hälfte des 19. Jahrhunderts 104
1. Hälfte des 20. Jahrhunderts 110
2. Hälfte des 20. Jahrhunderts 119
1. Hälfte des 21. Jahrhunderts 131
Anhang D: Strabon / Poseidonios / Aristoteles? 139
Anhang E: Verwendete Literatur 145
Anhang F: Nachwort zur zweiten Auflage 157
Nachwort zur englischen Ausgabe 157
Theophrast befürwortet die Existenz von Atlantis 157
Das Fragment des Theophrast zu Platons Atlantis 158
Ein moderner Mythos: Aristoteles und Atlantis im Mittelalter 159
Wirklich kein anderer Autor vor Delambre? 160
Mehr Kontext zu Bergers Atlantis-Artikel 161
Addenda – Inhaltliche Ergänzungen 163
Addenda – Literaturangaben 167
Corrigenda – Inhaltliche Fehler 168
Corrigenda – Formale und kleine Fehler 170
Corrigenda – Aufklärung vermeintlicher Fehler 172
Titel, Autor und Verlag identisch.
Erschienen: März 2010
Ausstattung: Broschiert, 152 Seiten
ISBN: 978-3-8391-6166-1