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Wertlose Argumentationen entwerten teils wertvolle Grundthesen

Rezension zu Sergio Frau: Le Colonne d'Ercole

Thorwald C. Franke © 2009


Mit seinem 2002 erschienenen Werk „Le Colonne d'Ercole“ (dt.: „Atlantika“, 2008) hat der bekannte italienische Journalist Sergio Frau eine international beachtete Hypothese zu Atlantis aufgestellt, derzufolge Platons Atlantis mit der Insel Sardinien identisch sei. Die Fairness gebietet es, sich zunächst mit den inhaltlichen Aussagen der Hypothese zu befassen. Danach dürfen dann auch andere Aspekte kritisch beleuchtet werden.

Im folgenden zitieren wir Sergio Fraus Buch mit „It“ für die italienische Originalausgabe und mit „Dt“ für die deutsche Ausgabe. Ist eine Stelle der Originalausgabe nicht in der deutschen Übersetzung vorhanden, so schreiben wir „Dt ---“.

          

Verschob Eratosthenes die „Säulen des Herakles“?

Im Zentrum von Sergio Fraus Atlantis-Hypothese steht die Idee, dass die „Säulen des Herakles“ einstmals bei Sizilien verortet gewesen wären und erst später bei Gibraltar angesiedelt wurden. Dieser schon länger bekannte Grundgedanke ist vollauf zu unterstützen. Sergio Frau behauptet jedoch, dass diese Umlokalisierung erst durch den alexandrinischen Geographen Eratosthenes (gestorben 194 v.Chr.) vorgenommen worden sein soll.

Dem stehen jedoch unumstößliche Argumente entgegen: Zu diesem Zeitpunkt war das westliche Mittelmeer nämlich längst bekannt. Die Griechen kolonisierten es bereits seit 800 v.Chr. Bei Herodot (450 v.Chr.) und vielen anderen finden wir zahlreiche geographische Angaben dazu. Es ist vernünftig anzunehmen, dass sich der Begriff der „Säulen des Herakles“, der das Ende der Welt markiert, nicht erst viele Jahrhunderte nach einer geographischen Horizonterweiterung an das neue „Ende“ der Welt verschob, sondern dass sich diese Umlokalisierung zeitnah zur Horizonterweiterung vollzog.

Überdies ist es kaum anzunehmen, dass ein einzelner Gelehrter eine so markante und bekannte Benennung wie die „Säulen des Herakles“ einfach mit einem Federstrich umlokalisieren könnte. Dies könnte höchstens im Zuge einer viel späteren Rezeption geschehen, wenn z.B. nach Jahrhunderten nur noch die Werke dieses einen Gelehrten übrig geblieben wären. Aber das ist hier definitiv nicht der Fall.

Noch konkreter wird es, wenn wir uns die von Herodot berichtete phönizische Afrikaumsegelung im Auftrag der Ägypter vor Augen führen (Herodot IV 42). Diese sei im Uhrzeigersinn erfolgt, so dass die Seefahrer, so berichtet es Herodot, durch die „Säulen des Herakles“ wieder ins Mittelmeer hinein fuhren. Damit kann nur die „Straße von Gibraltar“ gemeint gewesen sein, denn von einer zweiten Meerenge, durch die die Seefahrer gekommen wären, ist nicht die Rede. Die Straße von Gibraltar war also bereits damals bestens bekannt und trug bereits zu diesem Zeitpunkt den Namen „Säulen des Herakles“.

Säulen des Herakles“ = „Eiserner Vorhang“ der Karthager?

Frau führt als ein weiteres Argument für den Zeitpunkt seiner Lokalisierung der „Säulen des Herakles“ an, dass die Karthager bei Sizilien eine Art „Eisernen Vorhang“ installiert hätten. Er übersieht dabei völlig, dass dieser „Eiserne Vorhang“ das westliche Mittelmeer erst spät abschnitt, als geographische Kenntnisse darüber bereits längst vorhanden waren. Die Karthager verhinderten sicher den Erkenntnisgewinn bezüglich der angenommenen Verschlammung des Atlantiks, der britannischen Zinninseln und Nordeuropas, aber bezüglich des westlichen Mittelmeeres gab es keine geographischen Geheimnisse mehr, die man hätte hüten müssen.

An anderer Stelle schreibt Sergio Frau selbst, dass die Schlacht von Alalia von 540 v.Chr. der Zeitpunkt gewesen war, ab dem das westliche Mittelmeer für Griechen wieder versperrt gewesen sei (It 257 / Dt 232). Das ist ein Zeitpunkt lange nach Beginn der griechischen Kolonisation und zudem nach Solon, dem mutmaßlichen Überlieferer der Atlantiserzählung. Frau meint, dass erst die Überwindung dieses „Eisernen Vorhangs“ am Ende des Zweiten Punischen Krieges (201 v.Chr.) schließlich zur Umlokalisierung der „Säulen des Herakles“ geführt habe (It 268 / Dt ---).

Alter des Begriffs „Säulen des Herakles“?

Sergio Frau ist es nicht entgangen, dass Homer den Begriff „Säulen des Herakles“ nicht verwendet (It 60 / Dt 57). Er knüpft daran aber nicht die Frage an, ob es dann überhaupt noch sinnvoll ist, im Zusammenhang mit der Atlantisüberlieferung nach diesem Begriff zu forschen, wenn dieser womöglich gar nicht so alt ist wie Atlantis? Auch übergeht Sergio Frau das Problem, dass der Begriff „Säulen des Herakles“ im ursprünglichen ägyptischen Atlantisbericht sicher nicht enthalten war, also frühestens zur Zeit Solons in die Atlantisüberlieferung hinein kam.

Eine Meerenge, die keine ist?

Im einzelnen identifiziert Sergio Frau die 160 km breite „Straße von Sizilien“ zwischen Afrika und Sizilien mit den „Säulen des Herakles“; sie ist nicht zu verwechseln mit der 3 km breiten „Straße von Messina“ zwischen Sizilien und dem italischen Festland. Im Gegensatz zur „Straße von Sizilien“, die an ihrer engsten Stelle zwischen Afrika und Sizilien wie gesagt immer noch stattliche 160 km breit ist, bilden die „Straße von Messina“ und die Meerenge von Gibraltar mit 14 km Breite tatsächlich Meerengen, die als solche für den Seemann sichtbar und erfahrbar sind.

Sergio Frau diskutiert, dass die „Straße von Sizilien“ vor vielen tausend Jahren viel enger und tatsächlich eine Meerenge gewesen sein soll, bevor das Mittelmeer um mehrere hundert Meter anstieg (It 23 ff. / Dt 24 ff.). Dass sich Frau dabei auf recht zweifelhafte Theorien stützt, sei hier nicht weiter vertieft. Den immensen zeitlichen Abstand von mehreren tausend Jahren bis zu den Seevölkerkriegen um 1200 v.Chr., den eine etwaige Überlieferung hätte überbrücken müssen, ignoriert Frau.

Schlimmer noch: Frau rückt den Anstieg des Meeresspiegels in die zeitliche Nähe zur historisch bekannten Antike, was nun völlig falsch ist. Angedeutet wird dies einmal durch die Aussage, dass Säulen in der ionischen Kultur die Aussage von etwas Trennendem hätten – aber tausende von Jahren zuvor gab es noch gar keine Ionier (It 70 / Dt 68). Diodor berichtet nach Meinung von Frau über eine Überlieferung, nach der die „Straße von Sizilien“ enger und flacher gewesen sei (It 76 / Dt 75). Man beachte, dass die deutsche Übersetzung falsch ist, und Sergio Frau die Aussage unterschiebt, dies sei sogar zu Diodors Zeiten der Fall gewesen. An anderer Stelle spricht Frau von einem Meeresspiegelanstieg um 15 m seit dem Jahr 1000 v.Chr. (It 56 / Dt 53), was einerseits absurd viel ist, andererseits absurd wenig, wenn man bedenkt, um wieviel der Meeresspiegel sich verändern muss, damit die „Straße von Sizilien“ zu einer echten Meerenge wird.

Straße von Sizilien oder Straße von Messina?

Der Frage, warum er die mit 160 km überbreite „Straße von Sizilien“ mit den „Säulen des Herakles“ identifiziert, und nicht die bekanntermaßen nur 3 km enge „Straße von Messina“, übergeht Sergio Frau vollkommen. Dabei ist ihm nicht entgangen, dass antike Schriftsteller oft von der Straße von Messina sprechen (z.B. It 273 f. / Dt ---).

So nennt Sergio Frau auch Befürworter der Auffassung, dass die „Säulen des Herakles“ einstmals bei der „Straße von Messina“ lagen, als Beleg für seine Thesen (It 213 f. / Dt. ---). Auch das Ungeheuer Skylla aus der Odyssee des Homer, das traditionell bei der „Straße von Messina“ zu suchen ist, dient Frau als Beleg für die „Straße von Sizilien“ (It 261 / Dt 236). Ebenfalls auf die „Straße von Messina“ verweist der alte Mythos von der Säule des Briareios, die Frau im Ätna, also an der „Straße von Messina“ erkennt (It 260 f. / Dt 235 f.). Frau sagt selbst, dass der Mythos der Säule von Briareios uralt sei und nicht in die klassische Zeit, sondern in die Zeit Homers gehöre – womit er sich in der Frage selbst widerspricht, wann die „Säulen des Herakles“ umlokalisiert wurden. Auch bei Verweisen auf die liparischen Inseln oder Ischia (It 279 / Dt ---) bemerkt Sergio Frau nicht, dass diese Hinweise eher für die „Straße von Messina“ als die „Straße von Sizilien“ sprechen.

Und das, obwohl Frau die Atlantiserzählung Platons für einen ganz klaren Bericht hält, und zwar auch dort, wo von einem „engen Eingang“ die Rede ist (It 258 / Dt 234) – der bei der „Straße von Sizilien“ aber in geschichtlich greifbaren Zeiträumen nicht zu finden ist, sondern nur bei der „Straße von Messina“.

Geographische Rekonstruktionen

Sergio Frau wählt als einen zentralen Ausgangspunkt seiner Argumentation, dass Dikaiarchos die Strecke vom Kap Malea bis zum Ende des Adriatischen Meeres ohne nähere Zahlenangabe für länger hielt, als die Strecke zu den „Säulen des Herakles“, die er mit 10'000 Stadien angab. Polybios korrigierte das später auf 22'500 Stadien (z.B. It 85 / Dt 83 oder It 270 / Dt ---). Da Dikaiarchos zudem die Strecke von Sizilien bis zu den „Säulen des Herakles“ mit 3000 Stadien angab, bleibe eine viel größere Reststrecke von 7000 Stadien, die in Wahrheit natürlich kleiner sein müsste (It 272 f. / Dt ---).

Sergio Frau pocht auf der Autorität des Dikaiarchos (It 273 / Dt ---) und versucht mit wilden Rechenexempeln, einen Sinn hinter den überlieferten Zahlen zu entschlüsseln. Er kommt dabei aber zu keinem greifbaren Ergebnis: „Niente di definitivo, certo ...“ (It 282 ff. / Dt ---). Es ist legitim, nach einem Sinn hinter solchen unsinnigen Zahlenangaben zu suchen, aber wenn man keinen begründbaren Sinn finden kann, dann handelt es sich eben um eine offene Frage, oder um Fehler und Irrtümer, wie sie die antike Geographie zur Genüge kennt. Eine Verschiebung der Säulen des Herakles kann man damit definitiv nicht belegen.

Immer wieder weist Sergio Frau darauf hin, dass antike Schriften davon berichteten, dass man westlich der „Säulen des Herakles“ noch ein ganzes Stück weiter westlich segeln müsse, bevor man dann nach Süden um den afrikanischen Kontinent herum abbiegen könne; daraus schließt er, dass deshalb die „Säulen des Herakles“ nicht die Meerenge bei Gibraltar meinen könnten, sondern z.B. die „Straße von Sizilien“, von der aus man noch ein sehr langes Stück nach Westen zu segeln hat, bevor man nach Süden um den afrikanischen Kontinent herum abbiegen kann (z.B. It 163 ff. / Dt 156 f., It 219 ff. / Dt 201 ff.).

Aber Frau ignoriert dabei völlig, dass sich Afrika westlich der Meerenge von Gibraltar, genauer: westlich von Ceuta und dem Gibraltar-Felsen, tatsächlich erst noch ca. 60 km weiter nach Westen erstreckt, bevor der Abzweig nach Süden kommt. Auch hat keiner der antiken Schriftsteller darauf hingewiesen, dass nach den „Säulen des Herakles“ noch eine zweite Meerenge käme, bevor der Abzweig nach Süden kommt, was man natürlich hätte erwarten können, wenn Frau Recht hätte. Ähnlich gelagert ist Fraus Interpretation von Herodot, der ebenfalls libysche Völker aufzählt, die westlich der „Säulen des Herakles“ wohnen (It 158 / Dt 150). Frau tut konsequent so, als ob Afrika direkt westlich von Gibraltar scharf nach Süden abknicken würde, was nicht der Fall ist.

Eine ähnliche Argumentation führt Sergio Frau für die Region östlich der „Säulen des Herakles“: Bei Aristoteles heiße es, dass man nach der Durchquerung der Meerenge von West nach Ost „rechts“ zuerst auf die Syrten stoße. Sergio Frau versucht nun, aus dem griechischen Wort für „zuerst“ - „proton“ - ein Problem zu machen, nämlich dass es „zuvörderst“, „als erstes“ oder „gleich“ hieße. Da man nach Durchquerung der Meerenge von Gibraltar aber nicht „gleich“ auf die Syrten stoße, sondern erst nach einer langen Strecke, könnte mit dem Begriff „Säulen des Herakles“ nur die „Straße von Sizilien“ gemeint sein (It 288 f. / Dt ---).

Diese Argumentation ist jedoch falsch, da das Wort „proton“ so nicht übersetzt werden kann. Es ist derselbe Übersetzungsfehler, den auch Jürgen Spanuth in seine Übersetzung der Atlantiserzählung eingebaut hat. Spanuth wird von Frau in anderen Zusammenhängen explizit zitiert. Aber prompt liefert Sergio Frau selbst zwei Zitate von Aristoteles nach, die ihn selbst widerlegen (It 289 / Dt ---): „Links“ nach Durchquerung der „Säulen des Herakles“ von West nach Ost lägen nämlich die Meere von Sizilien und Sardinien, und Libyen erstrecke sich bis zu den „Säulen des Herakles“ – sehr deutliche Aussagen, die Frau sogleich als „spätere Zufügung“ relativieren möchte (It 290 / Dt ---). Sergio Frau versucht, Aristoteles als Quelle generell abzuwerten, da er – so die Ansicht Sergio Fraus – wechselnde geographische Ansichten gehabt hätte (It 291 / Dt ---).

Der Versuch von Sergio Frau, das Werk „Ora Maritima“ von Avienus aus dem 4. Jhdt. n.Chr. mit Bezug auf Ptolemaios (ca. 175 n.Chr.) als Beleg für seine Thesen heranzuziehen, muss als gescheitert gelten. Beide lebten zu einer Zeit, als die „Säulen des Herakles“ längst bei der Meerenge von Gibraltar lagen.

Mythologie

Sergio Frau erkennt mit Recht, dass sich in alten Mythen über fremde Länder oft alte Orientierungssyteme verbergen (It 238 f. / Dt 217 f.). Aber wer in Mythen nach einer historischen Wahrheit forscht, gerät ohne gute Gründe leicht aufs Glatteis. So identifiziert Sergio Frau den König Atlas von Atlantis kurzerhand mit dem Titan Atlas aus der griechischen Mythologie (It 40 / Dt 38). Die gewichtigen Einwände gegen diese Gleichsetzung scheinen ihm unbekannt zu sein.

Mehr Glück hat Frau bei seiner Besprechung des Mythos von Briareios (It 260 ff. / Dt 235 ff.). Hier lässt sich vermutlich tatsächlich eine geographische Verortung vornehmen, nämlich der Ätna auf Sizilien. In vielen Punkten jedoch hat sich Sergio Frau einfach nur heillos verrannt, seien es die Hesperiden, Herakles, die Argonauten, die Amazonen, die Cherubim oder was auch immer. Es lohnt sich an dieser Stelle nicht, all diese auf Mythen basierenden Hypothesen zu überprüfen, weil sie meist völlig in der Luft hängen.

Sprachvergleiche

Auch bei Sprachvergleichen steht man schnell auf schwankendem Boden. Sergio Frau beruft sich z.B. auf den Etymologen Semerano, der viele antike Namen auf dass Akkadisch-Sumerische zurück führen zu können glaubt (It 108 / Dt 103 ff.). Plötzlich habe sich ihm, Sergio Frau, alles erschlossen: Italien käme von Atalu, Elba von Aithalia, Ägäis von Okeanos, Hera-kles bedeute Graben-Damm, Iberien „Jenseits des Wassers“ usw. usf. – Die Vergleiche hängen so sehr in der Luft und widersprechen viel naheliegenderen und auch bekannten Etymologien, dass sich jeder Kommentar erübrigt.

Etwas glaubwürdiger scheinen Anagramme zu funktionieren (It 228 ff. / Dt 207 ff.): Melqart und Herakles entsprächen demselben Wort, wenn man die Buchstabenfolge umdreht. Die Göttin Anat könnte auf Athene hindeuten. Astarte auf Tartessos. Aber auch für solche Vergleiche gibt es enge Grenzen, die von Sergio Frau nicht eingehalten wurden.

Atlantis selbst

Zur Interpretation des Atlantisberichtes und zu Atlantis selbst hat Sergio Frau leider nicht viel neues zu bieten. Es enttäuschen die altbekannten Stereotypen. Wie viele andere meint Sergio Frau ohne weitere Begründung, dass die 9000 Jahre von Atlantis als Monate zu interpretieren seien. Auch in Mythen gestochert haben schon so viele andere. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.

Eine Stadt von Atlantis kann Sergio Frau ebenfalls nicht anbieten, sie sei irgendwo südlich von Sardinien im Meer versunken. Eine kulturelle Deutung der einzelnen Elemente der Atlantis-Erzählung findet kaum statt, Sergio Frau konzentriert sich wie die meisten Atlantis-Sucher lieber auf geographische, geologische und mythologische Aspekte. Die Frage, warum nicht die ganze Insel im Meer versunken sei, übergeht Sergio Frau genauso wie es viele andere Atlantis-Forscher tun.

Der Stil Sergio Fraus

Sergio Fraus Stil ist durch und durch journalistisch und essayistisch. Sergio Frau wühlt ein Thema auf, bringt Aufregung hinein, stellt provokante Fragen, gerät ins Schwärmen, spielt wilde Ideen durch und macht unendlich viele Worte um eine Sache, die in einem einzigen Satz ausgesagt werden könnte. Dabei geht nicht selten der Überblick verloren, manchmal auch bei Sergio Frau selbst, wie es scheint. Die endlosen Wiederholungen und die vielen unnötigen, ja teils sogar aggressiven Worte und Wendungen erschweren die Lektüre erheblich.

Mal spricht Frau im Konjunktiv, mal lässt er Zitate anderer für sich sprechen, dann wiederum baut er Sequenzen eines fiktiven Dialoges ein oder legt eine These in Form von Suggestivfragen dar. Dadurch wird es schwer, Sergio Frau auf eine bestimmte Aussage festzunageln. Das ermöglicht es Sergio Frau, sich im Falle von Kritik auf die Ausrede zurückzuziehen, dass er ja gar nichts behauptet sondern nur Fragen gestellt, Zitate angeführt und Ideen durchgespielt habe – um dieselbe irrige Aussage dann auf der nächsten Veranstaltung erneut zu referieren, bis der nächste Kritiker auftaucht.

Sergio Frau rafft Quellen und Zitate zusammen noch und noch, und reiht sie, wenn es sein muss, schier endlos aneinander, solange es nur seine Thesen stützt. Dabei kommt es ihm weniger auf Systematik an, als offenbar darauf, den Leser durch die Fülle an Material geradezu zu „erschlagen“. Das Wort „Beweis“ wird inflationär gebraucht.

Ein Höhepunkt des Frauschen Stils ist der Beginn von Kapitel XXII. Dieses Kapitel ist wichtig für die Thesen von Sergio Frau, da er hier seine detaillierte Argumentation bezüglich Dikaiarchos und Polybios entfaltet. Dennoch schreibt Sergio Frau am Anfang des Kapitels: „Ein Hinweis: Wer mir vertraut, oder sich langweilt, kann diese Etappe auch überspringen.“ Und prompt haben die Übersetzer dies als Einladung verstanden, dieses wichtige Kapitel nicht ins Deutsche zu übersetzen ...!

Die deutsche Übersetzung

Wenn man sich die deutsche Übersetzung ansieht, weiß man nicht, ob man sie loben oder tadeln soll. Einerseits haben die Übersetzer ganze Arbeit geleistet, den schwärmerischen Stil Sergio Fraus abzumildern und zu versachlichen. Die zahlreichen emotionalen Ausbrüche und Ergüsse zu Beginn und Ende eines jeden Kapitels wurden oft ganz einfach komplett weggelassen. Auch wurden viele Kapitel gar nicht übersetzt und einige Kapitel zu summarischen Kapiteln zusammengefasst, um den Wortschwall Fraus zu reduzieren. Manche Passage liest sich im Deutschen sehr angenehm, während sie im Italienischen einem furiosen Staccato gleicht. Ja, hier wurde viel Arbeit investiert, das muss man anerkennen.

Andererseits haben die Übersetzer damit ein Werk geschaffen, das nur noch bedingt auf Sergio Frau zurückgeht. In einigen Punkten schieben sie – sicher ungewollt – Sergio Frau Aussagen unter, die im Originalwerk so nicht enthalten sind, vgl. z.B. die Aussage zu Diodor, s.o. (It 76 / Dt 75). Zudem haben sie die Einteilung in Kapitel nur unzureichend übernommen, so dass eine Orientierung zwischen Original und Übersetzung sehr schwer fällt. Der Lapsus des trotz seiner Wichtigkeit fehlenden Kapitels XXII wurde bereits angemerkt; es fehlt übrigens nicht nur dieses Kapitel. Ein weiterer Übersetzungsfehler ist die zweimalige Vertauschung von „Osten“ mit „Süden“ (It 220 f./ Dt 202). Hier haben sich die Übersetzer wohl erneut von der furiosen Argumentation Sergio Fraus in die Irre führen lassen; sind daran nun die Übersetzer schuld – oder Sergio Frau?

Der Umgang mit Belegen

Der Umgang Sergio Fraus mit Belegen ist ein Kapitel für sich. Sergio Frau interpretiert Belegstellen oft schief, lässt manchmal wichtige Details unerwähnt, bezweifelt korrekte Übersetzungen, die ihm zuwiderlaufen, oder behauptet von antiken Schriftstellern Dinge, die völlig unbelegt oder gar abstrus sind, und das alles in einem furiosen Staccato. Dazu einige Beispiele.

So mutmaßt Frau z.B., dass ein Aristoteles-Zitat, das ihm nicht ins Konzept passt, womöglich eine nachträgliche Fälschung wäre (It 278 f. / Dt ---). Oder er nörgelt an der Übersetzung des griechischen „Atlantiko te kai Okeano“ herum, ob das „te kai“ nicht doch statt „und“ auch „oder“ heißen könnte (It 288 / Dt ---). Wie wenn man daraus dann schließen könnte, dass von zwei Meeren die Rede sei, was man natürlich selbst dann nicht kann. An einer Stelle verwirft Sergio Frau kurzerhand ein Zitat des Polybius, das ihm nicht ins Konzept passt (It 271 / Dt ---). Oder er zeigt eine Reihe von Gegensätzen auf, von denen er selbst sagt, dass sie ihn widerlegen würden, um diese dann wieder nach allen Regeln der Kunst zu relativieren (It 289 ff. / Dt ---).

Eine Quelle, die Sergio Frau fehlerhaft heranzieht, ist z.B. Pallottinos Aufsatz „Atlantide“. So referiert Frau, dass Pallottino von einer Insel im Westen spricht (It 404 / Dt 256). Frau lässt aber unerwähnt, dass Pallottino damit Sizilien meinte, nicht jedoch Sardinien. An anderer Stelle suggeriert Frau durch die Nähe von Aussagen im Text, dass Pallottino in einer Naturkatastrophe die Ursache für die Seevölkerwanderung gesehen habe (It 394 / Dt 270). Allerdings ist dieser suggestive Effekt in der deutschen Ausgabe deutlicher als in der italienischen Ausgabe. In der italienischen Ausgabe folgt das Zitat von Pallottino zwar ebenfalls auf die Diskussion um eine Naturkatastrophe, aber erst am Beginn eines folgenden Kapitels. In der deutschen Ausgabe folgen beide Aussagen in demselben Kapitel unmittelbar aufeinander. Wenn aber schon die Übersetzer auf diese Suggestion herein gefallen sind, darf man auch annehmen, dass der normale Leser der Originalausgabe dieser Suggestion erliegt.

Halten wir fest, dass Pallottino die Naturkatastrophe ganz anders als Frau interpretierte, nämlich dass der Untergang der Insel eine Fiktion sei, die erst später entstanden sei, als niemand mehr wusste, von welcher Insel die Überlieferung handelt. Auch glaubte Pallottino nicht, dass Atlantis als ein realer Ort existierte, sondern nur als eine Gemengelage mehrerer historischer Überlieferungen, die auf sehr verschiedene Orte zurück gingen, von denen deshalb keiner verdient, Atlantis genannt zu werden.

Dem Eratosthenes unterstellt Sergio Frau, er habe eine Ordnungsmanie gehabt, er lehne Mythen grundsätzlich ab oder er stelle die Gesetze der Geometrie über die Aussagen von Überlieferungen (It 297 ff. / Dt ---). Zumindest letzteres kann wohl kaum ernsthaft ein Vorwurf sein, denn wer wollte die Gesetze der Mathematik in Zweifel ziehen? Und wenn Frau dem Eratosthenes darüber hinaus vorwirft, seine Vorgänger zu korrigieren, dann wundert man sich schon, hat doch Sergio Frau solche Korrekturen wenige Seiten zuvor noch wohlwollend referiert – Korrekturen von Strabon allerdings (It 295 / Dt ---). Ebenfalls widersprüchlich ist es, wenn Sergio Frau dem Eratosthenes vorwirft, ihm seien Details unwichtig, ihm sei es nur ums Ganze gegangen, und deshalb habe er die „Säulen des Herakles“ leichthin verschoben (It 302 / Dt ---). Aber die „Säulen des Herakles“ sind nicht einfach ein unbedeutendes Detail, sondern gerade ein Eckpfeiler des Ganzen, um das es Eratosthenes nach Fraus eigener Auffassung ja angeblich gegangen sein soll.

Sergio Frau zeigt, dass er sich durchaus bewusst ist, wie antike Geographie entstand: Aus Fahrtenbüchern von Händlern, die sich von Ort zu Ort „hangelten“, ohne ein modernes Verständnis einer Karte zu haben (z.B. It 118 / Dt 110 f.). Aber er bringt leider kein Verständnis dafür auf, dass diese Umstände zunächst zu großen Fehlern, Verzerrungen und Widersprüchen in den Geographien führten, die erst im Laufe der Jahrhunderte nach und nach verbessert, zusammengesetzt und korrigiert wurden. Auch für Fälschungen antiker Karten z.B. durch Karthago fehlt ihm das richtige Bewusstsein, obwohl er sich der Tatsache durchaus bewusst ist (It 135 f. / Dt 129). Wenn Sergio Frau all das wirklich bedacht hätte, würde er dann die Angaben des Dikaiarchos auf die Goldwaage legen?

Sergio Frau ist in praktisch allen Punkten nicht der erste, der die Ideen hatte, die sein Buch ausmachen. Leider versäumt er es manchmal, diejenigen zu nennen, die seine Vorgänger waren.

Kein wissenschaftlicher Wert

Hat Sergio Fraus Werk nicht doch einen Wert für die Wissenschaft? Hat sich Sergio Frau nicht unendlich viel Arbeit gemacht und Quellen und Indizien noch und noch zusammengetragen? Und sind nicht wenigstens die Fragen, die er stellt, von Wert, oder die öffentliche Aufmerksamkeit, die er für diese Fragen erregt?

Wieviel Arbeit Sergio Frau in sein Buch gesteckt hat, ist irrelevant – es war in jedem Fall nicht genug. Sergio Frau hat von einem gewünschten Ergebnis her gedacht. Ein offenes Suchen nach einer zutreffenden Interpretation der Atlantis-Dialoge Platons hat hier nicht stattgefunden.

Auch fehlen Sergio Frau tiefere Einsichten in Zusammenhang und Kontext der antiken Zeiten und Kulturen, über die er spricht. Aufgrund unzureichender Vorstellungen unterlaufen ihm ständig Einschätzungsfehler, weil er nicht in der Lage ist, zu unterscheiden, was plausibel ist und was nicht. An einer Stelle erzählt er z.B. von drei Brunnen, die sich an drei völlig verschiedenen Enden des Mittelmeerraumes befinden und vom 14. bis zum 4. Jhdt. v.Chr. enstanden seien – und alle drei Brunnen seien Zeugnisse einer protosardischen Kultur (It 548 / Dt 411).

Das zentrale Problem Sergio Fraus ist es, dass er seine eigenen Grenzen nicht einzuschätzen vermag. Er beginnt mit der richtigen Erkenntnis, dass die Wissenschaft so manches Thema achtlos liegen gelassen hat und stellt eine Reihe von berechtigten Fragen. Bis zu diesem Punkt geht er legitim vor und hat auch in manchem Recht. Aber dann überschreitet Sergio Frau seine Grenzen. Weil Frau glaubt, auf seine Fragen auch gleich Antworten zu kennen, baut er darauf weitere Thesen und weitere Fragen auf. So verstrickt sich Sergio Frau immer tiefer in seine aufeinander aufbauenden Irrtümer. Sergio Frau produziert ein unentwirrbares Netz von Irrrtümern, Missverständnissen und Falschinformationen, das schier kein Mensch mehr innerhalb eines Menschenlebens wird wieder aufdröseln können. Das ist ein Merkmal von Pseudowissenschaft.

Sergio Frau hat es in seinen Argumentationen einfach maßlos übertrieben und den Bogen weit überspannt. Da nützt auch seine ständig wiederholte Schutzbehauptung nichts, dass er nur Fragen stelle und nicht darauf bestehe, Recht zu haben. Sergio Frau tut wesentlich mehr, als nur Fragen zu stellen, und für jemanden, der nicht Recht behalten will, scheint er von seinen eigenen Argumenten sehr eingenommen zu sein. Sergio Frau steht geistig eben doch immer noch auf der Seite der Journalisten, die in lockerem und plakativem Stil über etwas berichten – und versucht gleichzeitig, auf der Seite derer zu stehen, die das, worüber berichtet wird, erst produzieren! Der Versuch, diese beiden Welten zu vereinen, ist gescheitert.

Deshalb ist es auch leider nicht wahr, dass wenigstens die öffentliche Aufmerksamkeit, die Sergio Frau erregt hat, von Wert sei. Denn mit seinen Argumentationen stürzt Sergio Frau die Menschen in Verwirrung, anstatt ihnen bei der Aufklärung geschichtlicher Fragen zu helfen. Es gibt durchaus das Phänomen, dass auch irrige Atlantis-Hypothesen von Wert sind, weil sie auf die richtige Spur führen und viele richtige Teileinsichten vermitteln. Eberhard Zanggers Troja-Hypothese war von dieser Art. Echte Wissenschaft behält ihren Wert auch nach ihrer Falsifikation bei. Aber bei Sergio Frau ist es nicht so. Die Vorwürfe, die man Zangger zu Unrecht machte, treffen bei Frau leider zu.

Verrückt: Sergio Frau könnte trotzdem teilweise Recht haben!

Das total verrückte an der Sache ist, dass Sergio Frau mit einigen seiner Thesen dennoch Recht haben könnte, obwohl er in seinen Argumentationen wissenschaftlich völlig versagt hat. Der Grund dafür ist, dass Sergio Frau in einigen Punkten aus Zufall oder Intuition richtig liegen könnte, ohne dass er selbst die wahren Gründe dafür kennt. Denn einige Thesen von Frau könnten mit anderen Argumenten und Begründungen, als Frau sie benutzt, und mit einer etwas anderen Perspektive, als Frau sie anlegt, durchaus Sinn machen.

Die „Säulen des Herakles“ (besser: das bekannte westliche Ende der Welt; Nachtrag März 2014) könnten tatsächlich einstmals bei Sizilien gelegen haben! Aber einige Jahrhunderte vor den Zeiten des Eratosthenes und des Solon und damit natürlich auch lange vor der karthagischen Blockade. Und nicht an der überbreiten „Straße von Sizilien“, die ihren Namen „Straße“ gar nicht verdient hat, sondern an der engen „Straße von Messina“.

Das bis heute nicht gefundene Tartessos könnte tatsächlich statt in Spanien auf Sardinien gelegen haben! Falls nämlich – dies ist die Korrektur von Fraus Argumentation – Herodot auf eine Quelle zurückgriff, die noch vor der Horizontverschiebung entstanden war und von Herodot irrtümlich im neuen Bezugssystem interpretiert wurde, könnte Tartessos tatsächlich auf Sardinien gelegen haben.

Die Sarden könnten tatsächlich am Seevölkerkrieg beteiligt gewesen sein. Dies wird in der professionellen Wissenschaft breit diskutiert. Damit könnten die Sarden tatsächlich zu den „Atlantern“ gehört haben.

Selbst eine Lokalisierung von Atlantis auf oder bei Sardinien soll an dieser Stelle nicht von vornherein ausgeschlossen werden – auch wenn es Gründe gibt, warum dies eher unwahrscheinlich ist.

Leider steigert das alles die wissenschaftliche Wertlosigkeit von Sergio Fraus Buch nur noch weiter: Denn indem Sergio Frau wertvolle Thesen mit wertlosen Argumenten begründet, entwertet er diese Thesen. Sie geraten in den Ruch der Pseudo-Wissenschaftlichkeit.

Enttäuschende Reaktionen

Die Reaktionen auf Sergio Fraus Buch sind enttäuschend. Allenthalben nehmen Wissenschaftsjournalisten Fraus Hypothese mit Wohlwollen auf. Auch eine ganze Reihe von Wissenschaftlern haben Fraus Buch allzu freundlich kommentiert und auf die notwendige Deutlichkeit der Kritik verzichtet. Symposien, Konferenzen und Ausstellungen fanden und finden statt: So veranstaltete z.B. die UNESCO 2005 ein Symposion und eine Ausstellung zu Fraus Thesen in Paris. An der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom fand 2006 ein Symposion und eine Ausstellung zu den Thesen Fraus statt.

Kritische Wissenschaftler hingegen haben es nicht zustande gebracht, eine sachliche und im Detail greifende Kritik zu formulieren, so wie es in dieser Rezension versucht wurde. Ein 2004 von sardischen Archäologen veröffentlichter Appell weist die Thesen von Frau plakativ und pauschal zurück, anstatt sich die Mühe zu machen, richtig und falsch zu unterscheiden, und nachvollziehbare Gründe dafür anzugeben, warum Frau im Einzelnen falsch liegt. Der Appell verhallte in der Öffentlichkeit weitgehend ungehört. Die Reaktion von Sergio Frau auf diesen Appell war ebenfalls wenig konstruktiv.

Fazit

Wir haben eine Reihe teils sehr interessanter Thesen gesehen. Wir haben gesehen, wie diese interessanten Thesen durchweg auf die Grundlage völlig unakzeptabler Argumentationen gestellt und damit beschädigt werden. Wir haben Wissenschaftsjournalisten und Wissenschaftler gesehen, die auf einer Welle der Sympathie mitschwimmen. Wir haben kritische Wissenschaftler gesehen, die nicht in der Lage sind, eine nur allzu berechtigte Kritik sachlich und differenziert zu formulieren. Wir haben nichts neues gesehen.

Verwendete Literatur

Sergio Frau, Le Colonne d'Ercole – Un'Inchiesta, Verlag Nur Neon Srl, Roma 2002.

Sergio Frau, Atlantika – Eine detektivische Untersuchung des antiken Mittelmeerraumes, Parthas Verlag, Berlin 2008.

Massimo Pallottino, Atlantide, Archeologia Classica Nr. 4/1952, S. 229-240.

Eberhard Zangger, Atlantis – Eine Legende wird entziffert, Droemer Knaur Verlag, München 1992.

Weblinks (Stand 02. September 2009)

Homepage von Sergio Fraus Atlantis-Hypothese:
http://www.colonnedercole.it/

Homepage von Sergio Fraus Atlantis-Hypothese:
Kritik an Fraus Hypothese und seine Antworten darauf.
http://colonne.idra.info/lnx/cde_parentrub.php3?id_article=67

Homepage des Istituto Italiano di Preistoria e Protostoria IIPP:
Appello agli studiosi di scienze dell’antichità del mondo mediterraneo, 2004
und Briefwechsel mit Sergio Frau.
http://www.iipp.it/?p=71
oder
http://win.iipp.it/appello1/

Circolo culturale sardo "Logudoro" unter der Schirmherrschaft
der Federazione delle Associazioni Sarde in Italia FASI und der Region Sardinien:
Buchvorstellung und Debatte an der Universität von Pavia vor akademischem Publikum.
Pavia, Oktober 2003.
http://www.miapavia.it/articolo.cfm?Id=1429
und
www.regione.sardegna.it/messaggero/2003_dicembre25.pdf

Università degli Studi „Suor Orsola Benincasa“, Neapel:
Runder Tisch mit 5 Altertumswissenschaftlern zu den Thesen Fraus.
Neapel, 2003.
http://pacs.unica.it/pacs/rassegna/2003/rassegna122103.txt

UNESCO:
Exhibition and symposium: Atlantikà: Sardinia, Island of Myth.
Paris, April 2005.
http://portal.unesco.org/culture/en/ev.php-URL_ID=26230&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html

Accademia Nazionale dei Lincei:
Mostra – Convegno sul tema: Cosa c'era dietro le prime Colonne d'Ercole?
Rom, Oktober 2006.
http://www.lincei.it/modules.php?name=Convegni&file=lista&func=Convegni_edit&Id=507

Museo Regionale di Scienze Naturali:
Atlantikà – Ciclo di conferenze e incontri.
Turin, 2006/2007.
http://www.teknemedia.net/pagine-gialle/musei/museo_regionale_di_scienze_naturali_torino/dettaglio-mostra/19255.html
und
http://www.regione.piemonte.it/museoscienzenaturali/eventi/2007/atlantika_conf.htm



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